Der erste Tag des Eisschnelllauf-Weltcups in der neuen Arena im norwegischen Stavanger ging aus deutscher Sicht ernüchternd, wenn auch wenig überraschend, zu Ende.
Über 500m war die Inzellerin Gabriele Hirschbichler als einzige deutsche Läuferin am Start. Hier erreichte sie mit 39.09 Sekunden einen für sie beachtlichen 7. Platz in der B-Gruppe. Sie konnte somit an die Leistungen aus der ersten Saisonhälfte anknüpfen. Der Sieg über die 500m in der A-Gruppe ging an Hong Zhang (CHN) vor Jing Yu (CHN) und Jorien ter Mors (NED).
Über die doppelte Distanz belegte Hirschbichler Platz 14. Es gewann überraschend die Niederländerin Jorien ter Mors und verwies Brittany Bowe (USA) und Marrit Leenstra (NED) auf die Plätze 2 und 3. Während die Niederländerinnen offenbar zur Stärke vergangener Jahre zurückfinden, schien die US-Amerikanerin Heather Richardson-Bergsma nicht in Form zu sein und belegte sowohl auf 500m und 1000m den für sie ungewohnten Platz 11.
Bei den Herren war die deutsche Mannschaft am ersten Tag nur in der B-Gruppe vertreten. Über 500m erreichte der Chemnitzer Nico Ihle in einer Zeit von 35.42sek nur den 7. Platz in der B-Gruppe. Später am Tag konnte der Russe Pavel Kulizjnikov die 500m in der A-Gruppe für sich entscheiden. Die Plätze 2 und 3 gingen an Ruslan Murasjov (RUS) und Kai Verbij (NED).
Schon seit einigen Jahren gibt es im deutschen Team leider keine ausgezeichneten 1500m Spezialisten mehr. Somit erreichten die drei deutschen Vertreter auch nur im Gesamtvergleich die vollkommen indiskutablen Plätze 19 (Beckert), 23 (Hirschbichler) und 26 (Geisreiter). Es bleibt zu hoffen, dass diese Strecke dann auch nur zur Wettkampfeinstimmung genutzt werden sollte und nicht mit voller Leistungsfähigkeit gelaufen wurde, oder um einen Startplatz bei der im März in Berlin stattfindenen World Allround Championships zu erlaufen.
In der A-Gruppe gewann der Russe Denis Juskov die 1500m vor Bart Swings (BEL) und Kjeld Nuis (NED).