Gerhard Zimmermann wurde in Erfurt mit der Goldenen Ehrennadel der Deutschen Eisschnellllauf-Gemeinschaft (DESG) ausgezeichnet. Der Inzeller, der 21 Jahre lang an der Spitze der DESG stand und im Frühjahr aus dem Amte geschieden ist, erhielt diese Auszeichnung im Rahmen einer Tagung der Eissport-Landesverbände und des Präsidiums aus den Händen seines Nachfolgers im Amt, Gerd Heinze (Berlin).
In einer Laudatio würdigten Heinze und DESG-Sportdirektor Günter Schumacher das Wirken Zimmermanns im Dienste des Sports und des Verbandes. Zu den besonderen Verdiensten Gerhard Zimmermanns gehört die erfolgreiche und reibungsarme Integration des DDR-Verbandes in die DESG. Zimmermann hatte immer ein Augenmerk auf die Entwicklung der Sportart entsprechend aktuellen Erfordernissen. Konflikten begegnete er auf ruhige und sachliche Art. In Zimmermanns Amtszeit wurden acht Weltmeisterschaften und zwei Europameisterschaften von der DESG erfolgreich ausgerichtet. Deutsche Eisschnellläufer waren bei EM, WM und Olympischen Spielen überaus erfolgreich. In der Internationalen Eislauf-Union, deren Vizepräsident Zimmermann ist, vertrat er engagiert die Interessen des deutschen Eisschnelllauf-Sports.
“Dass ich gerade jetzt abtrete, hat mehrere Gründe. Drei Jahrzehnte Arbeit im Präsidium der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft, davon zwei Jahrzehnte an der Spitze, sind genug. Es ist einfach an der Zeit, etwas kürzer zu treten”, sagte der 62jährige Bayer, “zum anderen: Es ist besser, dass die Weichen für die Veränderungen, die nach Turin 2006 auf den deutschen Eisschnelllauf zukommen, von der Mannschaft gestellt werden, die dann auch weiterarbeiten kann, und nicht von jemandem, der dann die Tür hinter sich zumacht. Wenn mein Rat gefragt ist, werde ich ihn aber auch weiterhin gern im Sinne des Sports einbringen.”