Zum ersten Mal in der Eisschnelllauf-Geschichte stehen beim Weltcup in Salt Lake City ( 11./12.) die 100-Meter als Sprintstrecke auf dem Programm. Die neue Kurzdistanz soll eine zusätzliche Attraktion auf dem Eisring bieten. Der erste Start erfolgt am Freitag vor den klassischen Wettkämpfen am Samstag und Sonntag über die 500 und 1000 Meter. Die Zusammenstellung der Paare erfolgt nach dem aktuellen Weltcup-Stand der 500 Meter.
Allerdings wird die derzeit beste Eissprinterin Monique Garbrecht-Enfeldt die 100 Meter nicht laufen. “Ich bin Weltspitze über zwei Strecken, darauf will ich mich konzentrieren. Schlieβlich steht eine Woche später die Sprint-Weltmeisterschaft in Calgary auf dem Programm. Da setze ich Prioritäten.”
Trotzdem begrüβt die Berlinerin den neuen ISU-Coup. “Klar sind solche kurzen, superschnellen Rennen attraktiv und zusätzliche Weltcup-Punkte interessant. Aber ich meine, man sollte noch einmal über die Starts nachdenken. Es geht hier um Hundertstel von Sekunden, da sind die Starter einfach überfordert. Es sollte zunächst ein elektronisches Startsystem wie in der Leichtathletik entwickelt werden, um gerechte Zeitmessung zu garantieren. Und die Ergebnisse der 100 Meter mit in die 500 Meter einzurechnen, halte ich für Unsinn!”, meint der Sprint-Star. Monique Garbrecht-Enfeldt, die bei ihren neuen Sponsor DaimlerChrysler Bank als Kommunikationsexpertin angestellt ist, tritt jetzt immer häufiger mit eigenen Vorschlägen und Ideen zum Eisschnelllauf an die Öffentlichkeit. “Mit sieben WM-Titeln und zwei Olympiamedaillen weiβ ich inzwischen einiges über Speedskating, Erfolgsorientierung und Motivation. Das möchte ich weitergeben”, sagt die Weltcupführende mit gestärktem Selbstbewusstsein.
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