Theorie und Praxis für Kampfrichter

AUTHOR: Redaktion Thursday, October 19, 2006 TOPIC: Eisschnelllauf

“Unglückszahl” zum Trotz erfolgreich weitergebildet

Bereits zum 13. Mal trafen sich Eisschnelllauf-Kampfrichter zu einer Weiterbildung ? diesmal folgten 28 der Einladung. Allerdings diesmal mit der Neuerung, dass auch die Starter in die Veranstaltung einbezogen wurden. Und dabei ist die Wettkampfpraxis vordergründig wichtig. So kamen die Organisatoren, Berliner Eissportobmann Kurt Ney und die Verantwortliche der DESG, Thea Lindner, überein, einen Wettkampf um den Berlin-Pokal dazu zu nutzen. Auf diese Weise hatten nahezu alle Teilnehmer des Wochenend-Kurses einen praktischen Wettkampfeinsatz ? ob als Schiedsrichter, Starter, Starter-Assistent oder Kreuzungsrichter. Obwohl dabei noch nicht alles optimal klappte, wie man es sich vorstellte, waren alle mit Eifer bei der Sache.

Außerdem vermittelte das Mitglied der Fachkommission Eisschnelllauf der ISU, Roland E. Maillard, die Neuerungen der Internationalen Wettkampfordnung, die auf dem 51. Ordentlichen Kongress der ISU im Sommer beschlossen wurden. Verbunden mit seinen Erfahrungen als langjähriger Schiedsrichter wurden dabei auch die Fragen und Probleme der letzten Saison der deutschen ISU-Schiedsrichter und Internationalen Schiedsrichter behandelt. Ebenso konnten die ISU-Starter und Internationalen Starter ihren Wissensdurst stillen. Wertvoll war dabei, dass von einigen Eisbahnen jüngere Mitstreiter erstmals dabei waren und somit ein Schritt getan wurde, auch im kampf- und Schiedsrichterbereich für den so wichtigen Nachwuchs zu sorgen. Für diese war sicherlich viel Neues zu hören und zu sehen, was dazu anregte sich noch mehr in die Kampfrichtertätigkeit hineinzuknien.

Durch die Kombination Wettkampfpraxis und Theorie kam zeitlich ein beachtlicher Umfang zustande, so dass die Teilnehmer ordentlich gefordert wurden. In einem abschließendem gemeinsamen Prüfungsgespräch wurden alle 26 Fragen richtig be-antwortet, so dass die Teilnehmer die Heimreise mit einem Zertifikat über erfolgreiche Weiterbildung antreten konnten.

Mit dem Kurs wurde der Grundstein gelegt, an den heimischen Eisbahnen in der begonnen Saison wiederum verantwortungsvolle Arbeit international regelgerecht zu tun.

Nach Informationen von Klaus Lindner, Crimmitschau

Teilnehmer des Kampf- und Schiedsrichterlehrgangs in Berlin.

Foto: Lars Hagen/Alle Rechte beim Bildautor

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